Die Zuwanderung von Geflüchteten stellt ganz Europa wie speziell auch den deutschsprachigen Raum vor enorme Aufgaben, eröffnet aber auch bislang unterschätzte Chancen. Es ist von daher sach- und zeitgemäß, dass die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik (GwR) sich des Themas angenommen hat. Unter dem Titel „Migration, Religion und Bildung. Wege zu einer migrationssensiblen Religionspädagogik“ referierten und diskutierten Expert*innen vom 8. bis 10. September 2017 an der Universität Wien. Die Vorträge und sonstigen Beiträge werden wie gewohnt im Thementeil unserer Herbstausgabe dokumentiert. Zusätzlich sind die beiden Artikel von Ulrich Riegel / Andrea Schneiker sowie Manfred Pirner in den Thementeil aufgenommen worden, da sie ergänzende Forschungsperspektiven einbringen. Ausdrücklich danken wir an dieser Stelle unseren Gastherausgeber*innen Sara Haen, David Käbisch, Henrik Simojoki und Mirjam Zimmermann dafür, dass diese Thematik in erfreulicher Dichte und Reflexionstiefe bei der Tagung sowie im vorliegenden Heft bearbeitet wird. Wir hoffen und wünschen uns, dass die Veröffentlichung dieser Beiträge sowohl die weitere religionspädagogische Forschung als auch die gesellschaftspolitische Diskussion und die konkrete Praxis anregen können und danken allen Autor*innen für ihre fristgerecht zur Verfügung gestellten Texte.

Eine besondere thematische Vielfalt, Breite und Reflexionstiefe weisen gleichfalls die sieben Beiträge auf, die sich im Review-Verfahren für die Veröffentlichung in unserer Rubrik „Forschung und Diskurs“ qualifiziert haben. Wir freuen uns besonders, dass neben den Beiträgen von Florian Burk / Carsten Gennerich / Bärbel Husmann, Lukas Ohly, Hanna Roose, Martin Sander-Gaiser, Susanne Schwarz sowie Veronika Zimmer / Rauf Ceylan / Margit Stein dieses Mal mit dem Artikel von Amandine Barb auch ein internationaler englischsprachiger Beitrag eingereicht wurde.

Es folgt auf bewährte Weise der erneut sehr informative Literaturbericht von Martin Schreiner über religionspädagogische Neuerscheinungen.

Zum neuen Web-Design unserer Zeitschrift haben uns zahlreiche zustimmende, positive Rückmeldungen erreicht. Darüber freuen wir uns im gesamten Herausgeberkreis sehr und fühlen uns in unserem Anliegen bestärkt, die Professionalisierung und Internationalisierung von Theo-Web weiter voranzutreiben.

Ein herzlicher Dank gilt den Wiener MitarbeiterInnen Marietta Behnoush, Erich Foltinowsky, Katharina Schmutterer, Karin Sima, Julia Spichal und Teresa Stacher sowie den Nürnberger Mitarbeiterinnen Dr. Susanne Schwarz und Christa Tribula für die großartige Unterstützung in redaktioneller und technischer Hinsicht.

Nun wünschen wir Ihnen aber zunächst einmal eine anregende Lektüre der vorliegenden Ausgabe.