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21. Jahrgang 2022, Heft 2

„Positionierung als religions- und gemeindepädagogisches Arbeitsfeld“ & „Interreligiöses Lernen“

Editorial

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Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5

Positionierung als religions- und gemeindepädagogisches Arbeitsfeld

Wo stehe ich, wo kann ich anders? Positionierung als religions- und gemeindepädagogisches Arbeitsfeld

Karlo Meyer & Christian Mulia & Susanne Schwarz

Dokumentation der Kooperationstagung der Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik und des Arbeitskreises Gemeindepädagogik in Erfurt vom 9. bis 11. September 2022 - Eine Hinführung

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„Religiöse Positionierungen“: Theoretische Überlegungen und historische Orientierungen aus der Perspektive der jüdischen Religionsphilosophie

Christian Wiese

Interdisziplinäre Zugänge aus dem Bereich der Religionswissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Soziologie, der Politischen Theorie oder der Emotionsforschung machen das Konzept „religiöser Positionierungen“ zu einem hilfreichen Instrument der Analyse der Dynamiken interreligiöser Vielfalt und Differenz – ein Instrument, das sich auch ins Gespräch mit religionspädagogischen Überlegungen über „Positionalität“ in multireligiösen und multikulturellen Kontexten bringen lässt. Dieser Essay entfaltet am Beispiel von Martin Buber, Joseph Soloveitchik, Abraham J. Heschel und Menachem Fisch unterschiedliche Facetten der Auseinandersetzung der jüdischen Religionsphilosophie des zwanzigsten Jahrhunderts mit der Herausforderung religiöser Differenz. Im Zentrum steht dabei ein Konzept, das dialogische „Positionierung“ als dynamisches Zusammenspiel von religiöser Standortgebundenheit, Achtung vor und Aufgeschlossenheit gegenüber der Position des/der Anderen sowie epistemischer Demut im Sinne des Bewusstseins der Grenzen religiöser Wahrheitsansprüche versteht.

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Die interaktionale Dimension religiöser und religionsbezogener Positionierungen – eine Perspektive für die religionsdidaktische Forschung?

Stefanie Lorenzen

Der Beitrag möchte die Diskussion um das Konzept der Positionierung in der Religionspädagogik erweitern und auf seine interaktionale, prozessuale Dimension als vielversprechende Forschungsperspektive aufmerksam machen. Obwohl er sich auf Ergebnisse eigener empirischer Forschung zu Positionierungsprozessen in autobiographischer Perspektive bezieht, liegt der methodische Fokus auf der Hermeneutik: Unter welchen Bedingungen ist es legitim, diese Ergebnisse auf den Bereich der Didaktik zu übertragen? Welcher Erkenntnisgewinn könnte sich daraus ergeben?

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Deutungsmachtsensible Wahrnehmung, Reflexion und Begleitung von Positionierungsprozessen im Religionsunterricht

Martina Kumlehn

Der folgende Beitrag geht davon aus, dass Positionierungsprozesse immer kontextbezogen und relational in komplexen Deutungsräumen und Kommunikationspraxen erfolgen. Dabei werden Bezüge zum Perspektivenwechsel, zur Bedeutung von Haltungen und Dispositiven, zur Selbstreflexion und zum Wahrheitsbewusstsein hergestellt. Aspekte der Deutungsmachtanalyse werden als hermeneutische Elemente einer reflektierten Positionalität vorgestellt. Die Wahrnehmung von akteursbezogener und modaler Macht der Deutungen trägt zur Erhellung der Strategien bei, die im Deutungsgeschehen Aufmerksamkeitslenkung und die Steuerung von Positionierungsprozessen beeinflussen können. Am Beispiel der Corona-Krise werden dann konkrete Fragen einer deutungsmachtsensiblen Begleitung von Positionierungsprozessen vorgeführt.

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Dialog und Transformation. Motive und Perspektiven einer pluralistischen Religionspädagogik

Andreas Obermann

Der Beitrag beginnt mit einer Positionierung des Verfassers bezüglich der theologisch wie auch erkenntnistheoretisch begrenzten Möglichkeit von letztgültigen Aussagen über Gott sowie bezüglich einer persönlichen Auseinandersetzung mit Vorbehalten gegenüber einer Pluralistischen Theologie der Religionen. Im zweiten Hauptteil werden theologische Denkräume skizziert, die sich durch eine pluralistische Haltung ergeben. Im Mittelpunkt stehen Erörterungen zur Inklusivität Gottes und zur Relevanz des Dialogverständnisses für interreligiöse Bildungsprozesse. Abschließend skizziert der Verfasser Perspektiven eines Religionsunterrichts in pluralistischer Perspektive, plädiert für eine religiös-weltanschauliche Unterrichtskooperation und bringt hierfür die englische „religious education“ als Referenzmodell ins Gespräch.

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„Was heißt hier Neutralität?“ – Lehrpersonen und ihre Positionierungen im Religionsunterricht

Juliane Ta Van

Dieser Beitrag basiert auf einem Workshop, der auf der GwR-Jahrestagung 2022 in Erfurt durchgeführt wurde. Ausgehend von den Erwartungen an Lehrpersonen und an ihre Positionierungen im Religionsunterricht wird anhand von Beispielen erläutert, dass Lehrpersonen sich nicht „neutral“ verhalten können. Im Workshop wurde dies anhand von drei Schüler:innenäußerungen in Kleingruppen vor Ort und digital diskutiert. Im Raum standen die Fragen, ob eine Positionierung von Lehrpersonen erforderlich sein könnte und inwiefern sie sich neutral verhalten könnten.

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Wie lernt man, transparent zu unterrichten? Reflexionen notwendiger Tarierungsanforderungen in der Ausbildung von Positionalität durch angehende Religionslehrerinnen und Religionslehrer

Rainer Merkel

Positionalität im Religionsunterricht ist ein komplexes Phänomen und kann sowohl an den Inhalten als auch an den Akteurinnen und Akteuren sichtbar werden. Vor dem Hintergrund wesentlicher Einsichten sowie konkreter Impulse zur „Positionalität in der evangelischen Religionslehrerbildung“, bereits 2018/19 erarbeitet von den Lernenden Religionslehrer:innenbildung (LRLB) in Göttingen, wird der Fokus auf Positionalität durch die Lehrkraft gesetzt. Es lassen sich (mindestens) drei parallel zu bewältigende Rollenanforderungen ausmachen, die tariert werden müssen. Transparenz kann dabei als Schlüssel helfen, stellt aber kein Allheilmittel, sondern ebenfalls einen Balanceakt dar.

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Konfi-Arbeit. Anlass und Ort zu Positionierungen?!

Ralf Fischer & Felicitas Held

In diesem Artikel werden zunächst Positionierungen von Ehren- und Hauptamtlichen der Konfirmandenarbeit in Bezug auf ihre allgemeinen Werteeinstellungen und die Themeneinheit Tod und Sterben vergleichend dargestellt. Dabei wird die Methodik des Wertefeldes angewendet, um Positionierungen in einem zweidimensionalen Raum sichtbar zu machen. In einem zweiten Schritt folgt eine Annäherung an Positionierungen von Konfis. Abschließend wird das Konfi-Camp als eine Form der Konfirmandenarbeit dargestellt, in welcher Positionen der verschiedenen Akteure der Konfirmandenarbeit dialogisch miteinander in den Austausch gebracht werden können.

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Positionierung im Ethik- und Religionsunterricht – Überlegungen zur Aufgabendidaktik

David Käbisch & Laura Philipp

Das hessische Exzellenzprojekt Religiöse Positionierung (RelPos) beschäftigte sich in den Jahren 2017 bis 2021 mit den Modalitäten und Konstellationen des Sich-Positionierens in jüdischen, christlichen und islamischen Kontexten (RelPos, 2017–2021). Der Artikel bezieht sich auf das religionspädagogische Teilprojekt in diesem Forschungsverbund. Im Zentrum steht die Analyse von Positionierungsaufgaben aus Schulbüchern für den Ethik- und Religionsunterricht. Die Aufgabentypen und Ankerbeispiele machen deutlich, dass Lernaufgaben unterschiedliche „Etappen“ in einem facettenreichen Positionierungsprozess repräsentieren. Unter fachdidaktischen Gesichtspunkten wird daher dafür plädiert, unterschiedliche kognitive Komplexitätsstufen, Transferleistungen und Teilprozesse (z. B. urteilen, entscheiden und argumentieren) im Prozess des Sich-Positionierens zu unterscheiden.

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„Es gibt kein richtig und falsch in Glaubensdingen!“ Zum Umgang mit religiösen Wahrheitsansprüchen aus hochschuldidaktischer Perspektive

Norbert Brieden

Der Aufsatz bearbeitet die Frage, wie Studierende der Religionspädagogik so zur Positionierungsarbeit herausgefordert werden können, dass die häufig zu hörende und im Titel genannte Relativierung von Glaubenswahrheiten einer differenzierten Beobachtung weicht. Dafür bietet der Beitrag mit den vier Reflexionsstufen des Unterscheidens, Paradoxologisierens, Beobachtens und Bewahrheitens ein konstruktivistisch und theologisch begründetes Werkzeug an, das - im Sinne kognitiver Aktivierung durch Paradoxien und philosophischer Reflexion zu unterscheidenden Arten von Wahrheitsansprüchen und deren Vernetzung - epistemologische Aufmerksamkeit schult. Die beiden Beispiele der Reflexion eines Unterrichtsmediums zu eschatologischen Fragen und einer schwierigen Unterrichtssituation im Praxissemester verdeutlichen das Potential dieses Werkzeugs, angehende Lehrpersonen zur eigenen Positionierung und zugleich zu kritischen Urteilen über Medien für den Unterricht und das eigene Verhalten in schwierigen Unterrichtssituationen zu befähigen. Epistemologische Aufmerksamkeit bildet die Grundlage dafür, eine Haltung epistemischer Demut zu entwickeln, insofern sie es erlaubt, im Wechsel von Beobachtungsstandpunkten zu erfassen, dass immer auch Anderes möglich wäre.

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Kirchlich berufen – persönlich gefragt. Religiöse Selbstpositionierung als Lehrkraft und die Vocatio

Tanja Gojny

Der Artikel skizziert die Hauptfragestellungen sowie wesentliche Diskussionsbeiträge des Workshops „Kirchlich berufen – persönlich gefragt. Religiöse Selbstpositionierung als Lehrkraft“, der im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung von GwR und AK Gemeindepädagogik 2022 stattfand. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Frage, welche Chancen, aber auch welche Herausforderungen die Vocatio für die religiöse Selbstpositionierung von Religionslehrkräften birgt.

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Religiöse Positionierung und kirchliche Bildungsangebote. Religionspädagogische Aspekte der VI. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der EKD 2022

David Käbisch

Angesichts sinkender Kirchenmitgliedschaftszahlen gewinnen ‚barrierefreie‘ Bildungsangebote in Schulen und Gemeinden an Bedeutung. Sie ermöglichen häufig eine Erstbegegnung mit biblischen Texten, religiösen Traditionen und existentiellen Glaubensfragen. Der Artikel beschreibt vor diesem Hintergrund die religionspädagogischen Aspekte der 2022 durchgeführten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei die Selbstpositionierungen, Wertorientierungen und Welterschließungsperspektiven von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

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„Nehmen Sie Stellung zu…“ Kriterien zur Förderung und Bewertung begründeter Positionierungen im Religionsunterricht in der Sekundarstufe II

Katharina Muth

Der Artikel fragt ausgehend von den Ergebnissen einer qualitativen Studie, die Abituraufgabenstellungen zur Positionierung und die dazugehörigen Korrekturhinweise der Erwartungshorizonte untersucht, nach Qualitätskriterien für Positionierungen, die eine valide Bewertung von Schülerpositionierungen im Rahmen von Prüfungen zulassen. Dabei werden die Ergebnisse der Studie aus dem Fach Religion in den Diskurs anderer Fachdidaktiken über Qualitätsmerkmale von Positionierungen eingeordnet. So werden sowohl Fachspezifika als auch allgemeine pädagogische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bewertung von Schülerpositionierungen deutlich.

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Andacht am Sonntagmorgen

Jonathan Kühn

Die Andacht fordert auf biblischer Grundlage dazu heraus, in religionspädagogischen Zusammenhängen individuelle Positionierungen zu unterstützen und dabei entstehende Spannungen auszuhalten.

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Positionierung. Von normativen Verschiebungen und religionsunterrichtlicher Praxis

Jan Woppowa

Das Themenfeld von Positionalität und Positionierung lässt sich auf mehreren Ebenen bearbeiten. Der Beitrag leistet das auf der Ebene normativer Rahmungen des Religionsunterrichts, geht überblicksartig auf die konzeptionelle Ebene religionsdidaktischer Ansätze ein und gibt exemplarische Einblicke in die empirische Ebene. Es werden Verschiebungen innerhalb der Bestimmung einer Positionalität bzw. Konfessionalität des Religionsunterrichts auf normativer Ebene aufgezeigt sowie Erkenntnisse aus der aktuellen Lehrkräfte- und Unterrichtsforschung anhand ethnographischer Beobachtungen auf konkrete Positionierungsdynamiken des Unterrichts bezogen. Daraus ergeben sich gebündelt einige Schlussfolgerungen und Plädoyers in religionspädagogischer Perspektive.

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Interreligiöses Lernen

Projektvorstellung

Naciye Kamcili-Yildiz & Oliver Reis & Andreas Kubik

Die in dieser Ausgabe von Theo-Web veröffentlichten Beiträge sind im Rahmen des Forschungsprojektes „Über die anderen unterrichten: Mindsets und Praktiken im fremdreligiösen Unterricht an der Hochschule” in Kooperation der Universitäten Paderborn und Osnabrück entstanden.

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Über die anderen unterrichten: Mindsets religiöser Pluralität als Faktor in der christlichen Religionslehrer*innenbildung

Naciye Kamcili-Yildiz & Mariana Dobras

Der Beitrag setzt sich mit Mindsets religiöser Pluralität in der christlichen Religionslehrer*innenbildung auseinander. In dem Forschungsprojekt wurden die Überzeugungen und Haltungen von Lehrenden in der evangelischen und katholischen Religionslehrer*innenbildung in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen untersucht. Auf diese Weise konnten drei generalisierbare Mindsets religiöser Pluralität abgeleitet werden, die sich bei den interviewten Lehrenden wiederfinden lassen. Die Untersuchung zeigt erste Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit religiöser Pluralität in der islamischen und christlichen Religionslehrer*innenbildung an der Hochschule.

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Professionalität als ambivalente Steuerungskategorie in der christlichen Hochschullehre zu den anderen Religionen – Zu den strukturellen Beziehungen der Mindsets guter Lehre und religiöser Pluralität in der christlichen Religionslehrerbildung

Oliver Reis & Caroline S. Hasenberg

Der folgende Beitrag baut auf der Untersuchung von Kamcili-Yildiz und Dobras (2022) auf, die sich der Analyse der Mindsets religiöser Pluralität der Hochschullehrenden, die in Lehrveranstaltungen zu anderen Religionen lehren, gewidmet haben. Die diesem Beitrag zugrunde liegende Untersuchung konzentriert sich auf die Mindsets guter (interreligiöser) Lehre und ihre Verknüpfung mit den Mindsets religiöser Pluralität. Es wird herausgearbeitet, dass einerseits strukturelle Zusammenhänge zwischen den beiden Mindsets bestehen, aber andererseits Hochschullehre als Handlungskontext Lehre formt. Die Vermittlung zwischen Gegenstandsorientierung und Orientierung an eben diesem Kontext der Hochschullehre geschieht über Vorstellungen professionellen Handelns, die die untersuchten Lehrenden explizit einbringen.

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„Hmh, sehr sehr spannend.“ – Zum Umgang mit differenzstarken Positionierungen in der Hochschullehre

Oliver Reis & Katharina Saß & Marius Borchert

Das Ziel des vorliegenden Beitrags besteht darin, darzustellen, inwiefern vorliegende Mindsets religiöser Pluralität und guter Lehre, praxistheoretische Zugänge und weitere Faktoren auf die Realisierung von Lehre einwirken und diese steuern. Dazu wurden insgesamt drei Fälle betrachtet, wobei einer in diesem Artikel mit der Dichten Beschreibung nach Clifford Geertz dokumentiert und praxeologisch analysiert wurde. Die herausgearbeiteten Charakteristika wurden auf zwei weitere Fälle angewendet, um Parallelen oder auch Unterschiedlichkeiten zu erkennen. Beschrieben wurde in diesem Zusammenhang die Entstehung realer Lehrpraktiken in interreligiös ausgelegten Seminaren aus einer Integration der Handlungsprogrammatiken der Akteure und der konkreten Lehrsituation im Kontext Hochschule.

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Zu einigen ‚blinden Flecken‘ interreligiösen Lernens. Hermeneutische Beobachtungen zur Paderborn-Osnabrücker Studie von 2021

Andreas Kubik

Der Aufsatz führt eine Queranalyse der im Paderborner und Osnabrücker Projekt gesammelten Daten durch und fokussiert dabei auf die im Datenmaterial adressierten Theorieprobleme des interreligiösen Lernens. Die Ausführungen der Lehrenden werden hermeneutisch auf ihre Zielstellungen hin untersucht. Dabei zeigen sich zum einen interne Schwierigkeiten der Ziele wie dem Vermitteln von Grundwissen oder der existenziellen Auseinandersetzung, zum anderen folgen die Ziele häufig allein christlichen Auffassungen von interreligiösem Lernen und sind noch nicht ausreichend von den Partner*innen gegengelesen. Es zeigt sich, dass im interreligiösen Dialog nicht nur die Zielformulierungen für das interreligiöse Lernen vereinbart werden müssen, sondern dass auch ihre Interpretation und die Frage der Verfahren allererst auszuhandeln sind.

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Zwischen Mindset und Habitus interreligiöser Lehr- und Lernprozesse

Tarek Badawia & Marion Keuchen

Wir reflektieren in diesem Beitrag unsere Tagungsbeobachtungen, die wir im Rahmen des Workshops zu den Ergebnissen des Forschungsprojektes „Über die anderen unterrichten: Mindsets und Praktiken im fremdreligiösen Unterricht an der Hochschule” am 01.10.2021 an der Universität Paderborn gemacht haben, in Bezug auf Potenziale und Grenzen interreligiöser (Selbst-)Bildungsprozesse. Hierfür stecken wir einen Reflexionsrahmen ab, in dem wir präsentierte Befunde und Erfahrungen auf der Mikroebene mit Spannungsfeldern gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozesse auf der Makroebene in Verbindung setzen. Untersuchte interreligiöse Bildungsprozesse werden somit in einen Reflexionsprozess über ausgewählte Spannungsfelder von Positionalität und Dialog, Gewissheit und Loslassen, Konsens und Dissens, Theorie und Praxis und schließlich von Minderheit und Mehrheit eingebunden. Als reflexiver Impuls gehen wir von der Frage aus: Soll man nun die Gemeinsamkeiten oder die Differenzen betonen, wie und wozu soll dies geschehen?

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Forschung und Diskurs

„Weil jeder an alles glauben kann, was er will“ – Einstellungen von Kindern zur Wahrheitsfrage im Rahmen einer Interviewstudie in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Susanne Schwarz & Ulrike Witten & Stefanie Lorenzen & Helena Stockinger

Obgleich Religion in der Lebenswelt der Kinder vorkommt, spielt das Verhältnis von Kindern zu Religion in der gegenwärtigen Kindheitsforschung gar keine, in der Religionspädagogik vereinzelt in älteren Veröffentlichungen eine Rolle. Mit der in diesem Aufsatz vorgestellten Interviewstudie "Kinder und Religion" wird diesem Desiderat begegnet. Im Zentrum der Studie stehen die religionsbezogenen Einstellungen und Begegnungen mit Religion von Kindern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Exemplarisch stellen wir anhand der Frage nach der Wahrheit angesichts unterschiedlicher Religionen die Argumentationen der Kinder vor und interpretieren sie. Hierbei ist zu erkennen, dass die Kinder die Bejahung, Verneinung oder Enthaltung bezüglich der Wahrheitsfrage sowohl mit ethischen wie auch mit theologischen Argumenten begründen, wobei die Antworten auch mit dem Verständnis der Frage verbunden zu sein scheinen. Der im vorliegenden Beitrag interpretierte Umgang der Kinder mit der Wahrheitsfrage führt sowohl exemplarisch vor Augen, dass die empirische Erhebung kindlicher Sichtweisen bestehende religionsdidaktische Vorstellungen erweitern wie korrigieren kann als auch für eine subjektorientierte Religionspädagogik/-didaktik notwendig ist.

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Kontroverse Themen im Religionsunterricht. Konzeptionelle Grundlagen, empirische Ergebnisse und zukünftige Forschungsperspektiven

Jan-Hendrik Herbst

Im Religionsunterricht sollen laut Lehrplänen gesellschaftliche, kirchenpolitische und theologische Kontroversen diskutiert werden, die u. a. eine Stärkung religiöser und politischer Urteilsbildung versprechen. Im Artikel werden in Bezug auf ‚Kontroverse Themen‘ konzeptionelle Grundlagen, empirische Ergebnisse und zukünftige Forschungsperspektiven dargestellt. Dabei wird besonders die Auseinandersetzung mit (internationalen) Studien gesucht, die in anderen Fachdidaktiken durchgeführt wurden.

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Evangelischer Religionsunterricht in Rheinland-Pfalz. Erste Einblicke in die Ergebnisse einer Schüler*innenstudie

Susanne Schwarz & Matthias Sand

Im Mittelpunkt des Beitrags stehen ausgewählte Ergebnisse einer quantitativ angelegten Relevanzstudie zum evangelischen Religionsunterricht in Rheinland-Pfalz an Grundschulen, Realschulen plus und Gymnasien. Die ausgewählten Perspektiven der Schüler*innen zu ihrer Besuchsmotivation, zu ihren Erfahrungen mit dem Fach und zu ihrer Einschätzung des Faches zeigen Differenzierungen zwischen der sozialen und der inhaltlichen Ebene sowie starke Zusammenhänge mit Alter und Gottesglauben. Mit Hilfe der Regressions- und Mehrebenenanalysen können außerdem die hierarchische Struktur der Daten genauer beschrieben und die zentralen Prädiktoren für die Varianzaufklärung herausgestellt werden.

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Was kann ein christlich orientiertes Bedürfnismodell zum professionellen heilpädagogischen Denken und Handeln beitragen?

Claudia Frey

Dem vorliegenden Beitrag liegt die Frage zugrunde, inwiefern ein christlich orientiertes Bedürfnismodell eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Bedürfnismodellen im Kontext der Heilpädagogik darstellen kann. Hierfür wird zunächst das bekannte Bedürfnismodell von Abraham Maslow skizziert, um anschließend Kernaussagen zu menschlichen Bedürfnissen auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes herauszuarbeiten und hinsichtlich möglicher Konsequenzen für die heilpädagogische Praxis zu beleuchten. Diese Betrachtungen eröffnen einen Raum, in dem nicht nur Christen oder in kirchlichen bzw. christlichen Einrichtungen Beschäftigte plausible Denk- und Handlungsanstöße gewinnen können.

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Rezensionen

Hinweise auf aktuelle religionspädagogisch interessante Veröffentlichungen

Martin Schreiner

1. Religionsdidaktik und Religionsunterricht 2. Praktische Theologie 3. Weitere theologische Disziplinen 4. Unterrichtsmaterialien und Schulbücher 5. Bilderbücher sowie Kinder- und Jugendliteratur

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Tagungsankündigungen

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Melanie Binder

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